Borkener See

 

   Borkener See

 

Hervorgegangen aus dem ehemaligen Braunkohletagebau entstand im Zuge der Rekultivierung von 1975 bis 1992 der Borkener See. Während der Förderzeit (1954-1975) umfasste die Betriebsfläche des Tagebaues 234 ha. Es wurden ca. 70.000.000 m³ Abraum bewegt um rund 9 Millionen Tonnen Braunkohle zu fördern.

In der Anfangsphase der Rekultivierung wurden Überlegungen angestellt, ob die Füllung des Borkener Sees nicht beschleunigt werden solle, um ihn als Freizeitgelände mit Wochenendhäusern nutzen zu können. Bei Untersuchungen zu Beginn der Füllung stellte sich jedoch heraus, dass der See leicht basisch und zudem nährstoffarm  war. Daraufhin wurde von der Beschleunigung der Füllung abgesehen und die Ausweisung des Borkener Sees als Naturschutzgebiet eingeleitet. Der Borkener See ist nach dem Edersee der zweitgrößte See in Hessen

Info am RundwegDer Borkener See liegt zwischen Trocken- und Nassenerfurth im Raum Borken (Nordhessen).  Er gehört zum Borkener Seenland. Das von Wiesen und Wäldern umgebene Gewässer bildet mit seinem  nährstoffarmen Wasser das Kernstück eines der größten und bundesweit bedeutsamsten Naturschutzgebiete. Es dient als herausragendes Rastgebiet für Wasser- und Watvögel, da der See in einer nord-südlichen Hauptflugschneise liegt. Aufgrund seines großen Wasserkörpers und seiner klimatischen Lage bleibt der See lange eisfrei.

Die idyllische, naturbelassene Landschaft ist ein einmaliges Paradies für Tiere und Pflanzen.

Das Naturschutzgebiet dient der Erholung und ist ein Ort der Ruhe. Ein Rundweg mit zahlreichen Aussichtsständen führt rund um den See und bietet Gelegenheit, sich ein Bild von der Üppigkeit der Landschaft, der knorrigen alten Bäume und der zahlreichen, teils selten gewordenen Pflanzen zu machen.

Da der See ebenfalls unter Naturschutz steht, ist das Baden strengstens verboten! Im Naturschutz-Informationszentrum Borkener See findet man die landschaftlichen Veränderungen dokumentiert, die sich zunächst durch den Bergbau und dann über die Nutzung als Schutzgebiet und Erholungsraum ergeben haben.

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